Ukraine-Flüchtlinge erfolgreich in chancenreiches Leben begleitet
211.000 Euro DSEE-Zuwendung für Projekte in drei Bundesländern
„Begleitung in neues, chancenreiches Leben“ war Ziel eines sozialen Aktionspaketes, mit dem die Charity Alliance gGmbH Kaiserslautern die Startchancen von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland unterstützt und verbessert hat. Dank einer Förderung von 211.000 Euro durch die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) haben wir im Rahmen von 10 sozialen Projekten in drei Bundesländern mit Kursen, Seminaren und Schulungen 2.558 Flüchtlingen geholfen werden, die schlimmen Kriegserlebnisse hinter sich zu lassen und erste Schritte in ein neues Leben in neuer Heimat zu gehen.
„Unser Projekt hat drei Kernziele“, betont Johanna Kennel, Geschäftsführerin von Charity Alliance: Das Trauma des Krieges überwinden, die deutsche Sprache lernen und fitmachen für den ersten Arbeitsplatz. Angeboten wurden die Fördermaßnahmen in mehreren Kommunen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und in Hessen.
Unsere Partner waren in Kaiserslautern der Pfälzische Verein für Soziale Rechtspflege e.V. und der Deutsch-Amerikanische-Internationale Frauenclub e.V. (DAIFC), in Trier die Humanitäre Hilfe e.V. und der KRASS e.V. für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen, im hessischen Altenhain bei Bad Soden das Reittherapiezentrum Spatzenscheune e.V., im Raum Köln in NRW das Reitzentrum TheraKids in Bergheim sowie im flutgeschädigten Kreis Ahrweiler der Reitverein stAHRk e.V. (zuvor Therapeutisches Reiten Eifel) und die Organisation Fortuna hilft e.V. Jeder unserer Partner erhielt bis zu 25.000 Euro, um sein Projekt organisieren und binnen drei Monaten realisieren zu können.
Der Einsatz unserer Partner war unglaublich engagiert. Fast 1500 Einsatzstunden sind während der dreimonatigen Projektzeit von den meist ehrenamtlichen Kräften geleistet worden! Danke allen dafür. Häufiges dankbares Lächeln und liebes Wort aus ukrainischem Munde waren ein verdienter Lohn für menschlich wundervolle Begleitung.
„Begleitung in neues, chancenreiches Leben“ war Ziel eines sozialen Aktionspaketes, mit dem die Charity Alliance gGmbH Kaiserslautern die Startchancen von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland unterstützt und verbessert hat. Dank einer Förderung von 211.000 Euro durch die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) haben wir im Rahmen von 10 sozialen Projekten in drei Bundesländern mit Kursen, Seminaren und Schulungen 2.558 Flüchtlingen geholfen werden, die schlimmen Kriegserlebnisse hinter sich zu lassen und erste Schritte in ein neues Leben in neuer Heimat zu gehen.
„Unser Projekt hat drei Kernziele“, betont Johanna Kennel, Geschäftsführerin von Charity Alliance: Das Trauma des Krieges überwinden, die deutsche Sprache lernen und fitmachen für den ersten Arbeitsplatz. Angeboten wurden die Fördermaßnahmen in mehreren Kommunen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und in Hessen.
Unsere Partner waren in Kaiserslautern der Pfälzische Verein für Soziale Rechtspflege e.V. und der Deutsch-Amerikanische-Internationale Frauenclub e.V. (DAIFC), in Trier die Humanitäre Hilfe e.V. und der KRASS e.V. für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen, im hessischen Altenhain bei Bad Soden das Reittherapiezentrum Spatzenscheune e.V., im Raum Köln in NRW das Reitzentrum TheraKids in Bergheim sowie im flutgeschädigten Kreis Ahrweiler der Reitverein stAHRk e.V. (zuvor Therapeutisches Reiten Eifel) und die Organisation Fortuna hilft e.V. Jeder unserer Partner erhielt bis zu 25.000 Euro, um sein Projekt organisieren und binnen drei Monaten realisieren zu können.
Der Einsatz unserer Partner war unglaublich engagiert. Fast 1500 Einsatzstunden sind während der dreimonatigen Projektzeit von den meist ehrenamtlichen Kräften geleistet worden! Danke allen dafür. Häufiges dankbares Lächeln und liebes Wort aus ukrainischem Munde waren ein verdienter Lohn für menschlich wundervolle Begleitung.
„Was für eine großartige Nachricht“, freute sich Kaiserslauterns Bürgermeisterin Beate Kimmel als sie von der Förderung städtischer Integrationsvorhaben durch die Charity Alliance erfuhr. Frau Kimmel dankte herzlich und lobte die Initiative. Die Projektleitung lag in den Händen von Sabine Michels und Alexander Pongrácz vom Bildungsmanagement der Stadtverwaltung. Die Umsetzung in den Flüchtlingsunterkünften übernahm das ASZ des Pfälzischen Vereins für soziale Rechtspflege.
„Was für eine großartige Nachricht“, freute sich Kaiserslauterns Bürgermeisterin Beate Kimmel als sie von der Förderung städtischer Integrationsvorhaben durch die Charity Alliance erfuhr. Frau Kimmel dankte herzlich und lobte die Initiative. Die Projektleitung lag in den Händen von Sabine Michels und Alexander Pongrácz vom Bildungsmanagement der Stadtverwaltung. Die Umsetzung in den Flüchtlingsunterkünften übernahm das ASZ des Pfälzischen Vereins für soziale Rechtspflege.
In Kaiserslautern sind 25 Ukrainer*innen in Sprache und regionalen Kenntnissen so fortgebildet worden, dass sie für Ihre Landsleute nach Ankunft vor Ort als Begleitpaten und Lotsen eingesetzt werden können. Sie beraten jetzt die Geflüchteten und die Menschen, die mit Geflüchteten arbeiten. Es war sehr inspirierend, bei diesen Menschen den Wandel vom Flüchtling zum Helfenden mitzuerleben. Sie sind die Antwort auf einen echten Bedarf. Denn Geflüchtete effektiv psychologisch zu betreuen, ohne deren Sprache und Kultur zu kennen, ist eigentlich nicht möglich.
Dank der Sprachbegleiter war es möglich, für 2.200 Flüchtlinge in 19 zentralen Unterkunftsstätten schnell und komplikationslos die Weichen für eine erfolgreiche Integration zu stellen. „Wir haben viel geschafft in der kurzen Zeit. Viele Kriegsflüchtlinge profitierten von dem Angebot der Sprachbegleitung. Die hohe Nachfrage an sprachlicher Unterstützung und die hohen Einsatzzahlen der Ehrenamtlichen zeigen, dass das Projekt wichtig und effektiv war“, so das Resümee der Projektleitung.
Bei der Eingliederung von Flüchtlingen und Migranten sind der Umgang mit den Behörden, die Verwaltungsabläufe und die fremde Sprache vielfach große Hürden. Viele Geflüchtete haben zudem in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Behörden und Beamt*innen gemacht und das Vertrauen in öffentliche Stellen verloren. Hinzu kommt, dass es eine äußerst komplexe ethische Herausforderung ist, die humanitären Ansprüche der Geflüchteten, die Rechte und ethisch legitimen Anliegen der Menschen in der Migration und die Belange aufnehmender Gesellschaften in einer globalen Gemeinwohl-Architektur miteinander zu korrelieren. Hier zeigt sich zunehmend, das der Einsatz eigener Landleute als Begleiter und Paten ein unschätzbarer Vorteil bei der Eingliederung in einem Land von Fremden ist: man Kennt sich, spricht die gleiche Sprache, vertraut sich. Die sozialen Konflikte in den 19 Gemeinschafts-Unterkünften in Kaiserslautern sind seit mit dem Einsatz von Ukrainern*innen als Integrationspaten stark rückläufig.
In die Maßnahmen in Kaiserslautern eingebunden war auch der Deutsche-Amerikanische Frauenclub e.V., der mit den ukrainischen Kindern auf große Fahrt in bekannte Freizeitparks wie Rust oder das Legoland in Günzburg ging. Außerdem wurden die Kinder und ihre Eltern im Advent 2022 zu weihnachtlichen Zusammenkünften eingeladen und beschenkt: 238 Kindern stand ein strahlendes Lächeln in den Gesichtern. Sie bedankten sich weihnachtlichen Chorgesängen aus der Heimat Ukraine.
Weiterer Schwerpunkt der Integrationsprojekte war die Region Trier. Mit Unterstützung des Vereins Humanitäre Hilfe Trier e.V. erlernten Flüchtlingskinder erste Kenntnisse in deutscher Sprache. In fünf Gruppen wurden 63 Kinder im Alter von 6-10 Jahren von Sprachlehrern und auf die deutsche Sprache eingestimmt. geschult.
Als man sich nach insgesamt 80 Sprachstunden zur Abschlussfeier mit den Eltern und auch deutschen Kindern traf, strahlte der Stolz über das Erlernen erster Sätze in deutscher Sprache den Kindern aus den Augen heraus. Die ersten Worte auf Deutsch ermöglichten es den Kindern sich – zuweilen auch ergänzt mit Zeichensprache – untereinander mitzuteilen, ihre Befindlichkeiten und Bedürfnisse auszudrücken. Die Kinder verstanden sich auf Anhieb und kommunizierten miteinander, Freundschaften entstanden. Der Kurs legte somit bei den Ukrainern einen wichtigen Grundbaustein für zwischenmenschliches Miteinander und für ein selbstbestimmtes Leben später innerhalb der Gesellschaft. Viele Flüchtlinge leiden sehr unter traumatische Belastungen. Diese fürchterlichen Erlebnisse besser verkraften, verarbeiten und vergessen zu können, war Aufgabe Therapeutischer Reitkurse, die der Verein Krass e.V. Trier auf dem Pferdehof Harmony für Kinder und deren Mütter auf dem Pferdehof Harmony anbot. In dieser Therapie ist das Pferd der zentrale Motivationsträger, der Kinder wie Erwachsene über sich hinauswachsen und eigene Fähigkeiten aktivieren lässt. Die Begegnung mit dem Lebewesen Pferd und die körperliche Bewegung mit und auf dem Pferd hilft dem Menschen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Anliegen ist es, den Teilnehmern zusammen mit den Pferden eine glückliche und ressourcenorientierte Zeit zu bieten. Die Vertrautheit mit dem Pferd ermöglichte am Ende bei den 63 Beteiligten riesige Fortschritte im motorischen wie im emotionalen Bereich.
Auch bei den reittherapeutischen Kursen des Vereins TeraKids e.V. in Bergheim bei Köln in Nordrhein-Westfalen, des Reitvereins „tierisch stAHRk“ Eifel e.V.im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und des Reitpädagogischen Zentrums „Spatzenscheune“ e.V. in Bad Soden im hessischen Taunus in Hessen ging es darum, die ukrainischen Kinder von traumatischen Fesseln des Krieges zu befreien.
Einige Kinder überwanden Ängste schnell und wurden merklich selbstsicher im Umgang mit den Tieren. Dies spiegelte sich auch im sonstigen Verhalten der Jungen und Mädchen wider. So war ein Junge zu Beginn der Maßnahme sehr ängstlich und wollte zunächst keinen Kontakt zu den Pferden aufnehmen. Im Laufe der Therapie fasste das Kind immer mehr Mut und war zum Schluss aktiv mit viel Engagement bei den Gruppenstunden dabei.
Ein weiteres Kind hatte große Probleme, aufgrund seines Stotterns und seiner Hemmungen zu kommunizieren. Zum Ende der Maßnahme sprach der Junge sowohl in der Gruppe als auch mit den Trainern und hatte seine Hemmungen weitgehend abgebaut, da er im Umgang mit den Pferden Selbstsicherheit gewonnen und Erfolgserlebnisse in seiner Kommunikation erlebt hatte.
Ein zunächst auffallend zurückhaltendes Mädchen, fasste beispielsweise durch den Umgang mit einer Shetland-Ponystute neues Vertrauen und traute sich später sogar, die Trainerin an Dinge zu erinnern oder die Trainerin darauf aufmerksam zu machen, dass sie heute etwas anders gemacht hat. Klar ist, mit der erlebnispädagogischen Reittherapie wurde allen 288 teilnehmenden den Kindern die durch schlimme Erlebnisse des Krieges und der Flucht entstandene teils lebensbedrohliche Angst genommen und neuer Mut für ein Leben in der Zukunft vermittelt.
Mit einem Malzirkus und Kunsttherapie hat das Team „Fortuna Hilft e.V.“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler kriegs- und fluchttraumatisierte Kinderherzen ukrainischer Flüchtlinge wieder „zum Leuchten gebracht und Zukunftsflügel verliehen“. Durch das Malen und die Beschäftigung mit Kunst oder Musik konnten die Kinder das an schlimmen Erfahrungen ausdrücken, über das sie bislang nicht sprechen konnten. Kunst ist international und für jeden verständlich, so sagte jedes Bild mehr über das zerstörte Innenleben der Kinder als tausend Worte.
Die Kinder partizipierten insofern von der Kunsttherapie, als es ihnen mit Hilfe der Therapeuten leichter fiel, ihre Gefühle und die erlebten schlimmen Ereignisse zu verdeutlichen und mitzuteilen. In Gruppen- und Einzelsitzungen an 5 Tagen Projektwoche arbeiteten 172 ukrainische Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahre malend ihre Erlebnisse auf und befreiten nach und nach Geist, Herz und Seele von großen Lasten. Als glückliche Fügung dabei erwiesen sich die durch die Flutkatastrophe ebenfalls noch mit einem tiefen Trauma kämpfenden deutschen Kinder in Obhut von Fortuna hilft e.V. Denn sie verstanden sich auf Anhieb mit den Kindern aus der Ukraine. Man half sich im gemeinsamen Spiel und Zusammensein gegenseitig, aus dem Trauma herauszukommen.
So hat sich das Verhalten der Kinder im Verlauf des Projektes sehr zum Vorteil entwickelt. Positive Veränderungen im sozialen Verhalten, in größerer Ausgeglichenheit und sogar in der deutschen Sprache sind unverkennbar. Last but not least sind die Kinder stolz auf verbesserte persönliche Fähigkeiten und auf ihr Erfolgserlebnis während des Projektes.